#WorldSSP 2023: Komplizierte Rückkehr auf die MV Agusta beim Phillip-Island-Test

Nach einem problematischen Montag beim offiziellen Test vor dem ersten Rennwochenende lief es für Marcel Schrötter am zweiten und letzten Tag etwas besser.
 
Supersport-WM-Rookie Marcel Schrötter und sein Team MV Agusta Reparto Corse hatten sich den Verlauf der letzten Saisonvorbereitungen vor dem Meisterschaftsauftakt in wenigen Tagen auf Phillip Island im Süden Australiens anders vorgestellt. Der 30-jährige Bayer wurde am Montag durch unerwartete Schwierigkeiten gebremst, die aber nach und nach behoben werden konnten. Dennoch blieb der ambitionierte Rennfahrer aus Oberbayern an beiden Tagen hinter den Erwartungen zurück.
 
#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
P14 - 1´35.891 +2.364
 
"Ich bin ein wenig erleichtert, denn heute war definitiv ein besserer Tag als gestern. Trotzdem sind wir unerwartet noch zu weit weg. Für die kurze Zeit, die ich hier im November mit dem Motorrad hatte, noch dazu bei denkbar ungünstigen Bedingungen wegen des wechselhaften Wetters, waren wir eigentlich ganz gut dabei. Andererseits ist ein Test immer schwer zu beurteilen. Die meisten unserer Konkurrenten hatten bereits vier Testtage hinter sich. Diese fanden auf Strecken wie Jerez und Portimao statt, die jeder gut kennt und auf denen man nach der Winterpause wieder gut auf Touren kommt. Wir hingegen hatten nur zwei Tage in Cartagena, was nichts anderes als ein Shakedown war. Ich denke, man sollte diese Umstände nicht völlig ausser Acht lassen, denn die Jungs sind mit einem guten Schwung hierhergekommen. Abgesehen davon haben wir uns dennoch schwergetan, vernünftige Rundenzeiten zu fahren. Es fehlt überall noch ein bisschen."
 
"Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit unserer heutigen Arbeit recht zufrieden bin. Wir haben den ganzen Tag viel ausprobiert und nicht so sehr auf die Rundenzeiten geachtet. Es war wichtig, unseren Plan durchzuziehen, der darin bestand, viele Änderungen auszuprobieren, damit ich das Motorrad besser kennenlerne. Es ist wichtig zu sehen, wie das Motorrad auf Veränderungen reagiert. Bei solchen Dingen ist es verständlich, dass man nicht immer schneller wird. Natürlich würden wir gerne besser sein, aber wie ich schon sagte, ist es schwer zu einzuschätzen, wie die Konkurrenten gearbeitet haben. Damit meine ich in erster Linie, wer wie viele Reifen benutzt hat und wie oft jemand mit neuen Reifen auf die Strecke gegangen ist. Wir wissen, dass wir noch viel harte Arbeit vor uns haben, deshalb wird dieses Wochenende kein Kinderspiel für uns. Das steht fest. Trotzdem werden wir nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern weiter hart arbeiten und dann bin ich mir sicher, dass wir in den Rennen eine gute Leistung zeigen können."
 
EN: Complicated return to the MV Agusta
 
After a problematic Monday at the official test before the first race weekend, things went a little better for Marcel Schrötter on the second and final day.
 
Supersport World Championship rookie Marcel Schrötter and his team MV Agusta Reparto Corse had imagined the duration of the final season preparations before the championship opener in a few days at Phillip Island in southern Australia differently. The 30-year-old Bavarian rider was slowed down by unexpected difficulties on Monday, but these were gradually resolved. Nevertheless, the ambitious racer fell short of expectations on both days.
 
#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
P14 - 1´34.576 +1.795
 
"I am a little relieved because today was definitely a better day than yesterday. Nevertheless, we are unexpectedly still too far away. For the short time I had here in November with the bike, even more so in conceivably unfavourable conditions because of the changeable weather, we were actually quite good. On the other hand, a test is always difficult to judge. Most of our competitors already had four days of testing behind them. These took place at tracks like Jerez and Portimao, which everyone knows well and where you can get up to speed again after the winter break easily. We, on the other hand, only had two days in Cartagena, which was nothing more than a shakedown. I do not think you should completely disregard these circumstances, because the guys came here with good momentum although we still struggled to put in decent lap times. There is still a bit missing everywhere."
 
"Still, I have to say I am quite happy with our work today. We tried a lot all day and did not pay too much attention to the lap times. It was important to follow through with our plan, which was to try a lot of changes so I could get to know the bike better. It is important to see how the bike reacts to changes. With things like this, it is understandable that you do not get faster in the process. Of course, we would like to be better, but as I said, it is difficult to assess how the competitors have worked. By that I mean primarily who used how many tyres and how often someone went out on track with a new tyre. We know we still have a lot of hard work ahead of us, so this weekend will not be a piece of cake for us. That is for sure. Nevertheless, we will not bury our heads in the sand though, we will keep working hard and then I am sure that we will be able to put in a good performance in the races."
 
Combined Practice Times WorldSSP Test Phillip Island:
1 Nicolo BULEGA / IAA / Aruba Racing WorldSSP Team / Ducati Panigale V2 / 1´32.781
2 Stefano MANZI / ITA / Ten Kate Yamaha Racing / Yamaha YZF R6 / 1´33.227 +0.446
3 Can ÖNCÜ / TUR / Kawasaski Puccetti Racing / Kawasaki ZX-6R / 1´33.406 +0.625
14 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / MV Agusta Reparto Corse / MV AGUSTA F3 800 RR / 1´34.576 +1.795