#JerezTest: Gelungener Projektstart im Süden Spaniens

Kaum hatte Marcel Schrötter den Vertrag mit dem Team WRP für die Supersport-Weltmeisterschaft 2025 unterschrieben, fuhr er auch schon auf der Rennstrecke im südspanischen Jerez de la Frontera, um sich mit seinem neuen Motorrad und der Umgebung vertraut zu machen.

Marcel Schrötter wird nächstes Jahr eine Ducati Panigale V2 fahren. Dieses Motorrad hat die letzten beiden Saisons in der seriennahen Meisterschaft dominiert. Das Team WRP gehört dem Unternehmer Ludek Weag aus der Tschechischen Republik, die technische Leitung hat der erfahrene Frank Kerkeler inne. Gemeinsam mit Weag wählte der Deutsche die grösstenteils neuen Teammitglieder sehr sorgfältig aus. Schrötters neuer Crew-Chief Bela Kujundzic bringt viel Wissen aus der Superbike-Weltmeisterschaft mit.

Schrötter wechselt nach zwei Jahren von einem italienischen Motorrad zum nächsten. Der erste Tag auf dem Circuito de Jerez war eher ein Roll-out, da noch einige Arbeiten an seiner Ducati zu erledigen waren. Nach geduldigem Warten konnte Schrötter kurz nach Mittag endlich seine ersten Runden auf seiner neuen Rennmaschine drehen und war sofort begeistert.

Bei guten Bedingungen an beiden Tagen drehte der 31-jährige Deutsche insgesamt 118 Runden und kam am Mittwoch auf eine sehr ordentliche Rundenzeit von 1´43.253. Der Test verlief ohne Probleme, was für Schrötter der wichtigste Punkt bei seiner ersten Zusammenarbeit mit seinem neuen Team war, neben der starken Verbesserung der Zeiten am zweiten Tag.

#23 Marcel SCHRÖTTER (Team WRP, Ducati Panigale V2)

"Zuallererst möchte ich Ludek Weag für sein Vertrauen danken, mich für sein neues Projekt in der Supersport-Weltmeisterschaft mit Ducati ausgewählt zu haben. Nach meiner Entscheidung, mein letztjähriges Team zu verlassen, war es nicht einfach, einen neuen Platz in einem Team mit konkurrenzfähigem Material und Erfolgsaussichten zu finden. Mein Dank gilt daher Ludek. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm und auf die neue Saison. Ich bin auch froh, dass ich meinen langjährigen Manager Michael Kories wieder an meiner Seite habe, der mir bei so wichtigen Dingen wie Vertragsverhandlungen immer eine grosse Hilfe ist. Vielen Dank, Michael, für alles, was du bisher für mich getan hast und auch in Zukunft für mich tun wirst. Ich denke, dass ich noch ein paar gute und erfolgreiche Jahre als Rennfahrer haben kann."

"Nach unserem Start mit dem zweitägigen Test in Jerez bin ich sehr zufrieden. Ich muss auch Respekt und ein grosses Dankeschön an das ganze Team aussprechen, denn die letzten zwei Wochen waren sicherlich sehr stressig für alle. Alles musste für diesen Test schnell organisiert, neues Personal musste eingestellt sowie das neue Material übernommen werden musste. Dieses wurde erst vor zwei Wochen geliefert. Mit dem Kauf der Motorräder ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Dazu braucht es zusätzliches Verbrauchsmaterial und so weiter. Es gab sicherlich eine Menge zu organisieren, da dieser Test auch erst sehr kurzfristig mit Bestätigung des Liefertermins der Motorräder geplant wurde. In Anbetracht dieser Umstände muss ich ehrlich sagen, dass in den letzten beiden Tagen alles reibungslos verlief. Also nochmals vielen Dank an alle für ihre Anstrengungen."

"Auch die Arbeit mit meiner neuen Crew hat mir viel Spass gemacht. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl mit dem Motorrad, und über die zwei Tage hinweg haben wir uns ständig Stück für Stück verbessert. Natürlich ist alles noch sehr neu für mich im Vergleich zu dem, was ich kenne. Die Rundenzeiten standen nicht wirklich im Vordergrund. Viel wichtiger war es, dass ich mich auf dem Motorrad und in der neuen Umgebung sofort sehr wohl gefühlt habe und dass wir einen guten Job gemacht haben. Am Ende waren die Zeiten eineinhalb Sekunden schneller als am ersten Tag. Und das nach dem ersten Test, bei dem verständlicherweise noch nicht alles so perfekt war, wie es hoffentlich zu Beginn der Saison der Fall sein wird. Alles in allem bin ich mit der Situation zufrieden und die Ducati macht wirklich viel Spass. Ich freue mich schon darauf, bald wieder auf der Rennstrecke zu arbeiten."

EN: Successful project launch in Jerez

No sooner had Marcel Schrötter signed the contract with Team WRP for the 2025 Supersport World Championship he then was already riding at the Jerez de la Frontera circuit in southern Spain to familiarize himself with his new bike and the surroundings.

Marcel Schrötter will ride a Ducati Panigale V2 next year. This bike has dominated the last two seasons in the production-based championship. Team WRP is owned by entrepreneur Ludek Weag from the Czech Republic, with the experienced Frank Krekeler as technical director. Together with Weag, the German technician selected most of the new team members very carefully. Schrötter's new crew chief Bela Kujundzic brings with him a wealth of knowledge from World Superbike.

After two years competing in WorldSSP series, Schrötter switches from one Italian bike to another. The first day at the Circuito de Jerez was more of a roll-out, as there was still some work to be done on his Ducati. After patiently waiting, Schrötter was finally able to complete his first laps aboard his new machine shortly after midday and was immediately impressed.

In good conditions on both days, the 31-year-old German completed a total of 118 laps and posted a very respectable lap time of 1'43.253 on Wednesday. The test went without any problems, which was the most important point for Schrötter in his first collaboration with his new team, in addition to the strong improvement in times on the second day.

#23 Marcel SCHRÖTTER (Team WRP, Ducati Panigale V2)

"First of all, I would like to thank Ludek Weag for his trust in choosing me for his new project in the Supersport World Championship with Ducati. After my decision to leave my last year's team, it was not easy to find a new place in a team with competitive material and prospects of success. My thanks therefore go to Ludek. I am looking forward to working with him and to the new season. I am also glad to have my long-time manager Michael Kories at my side again, who is always a great help in such important matters as contract negotiations. Thank you very much, Michael, for everything you have done for me so far and will continue to do for me in the future. I think I can have a few more good and successful years as a professional racer."

"After our start with the two-day test in Jerez, I am very satisfied. I must also express my respect and a big thank you to the whole team, because the last two weeks have certainly been very stressful for everyone. Everything had to be organized quickly for this test, new personnel had to be hired, and the new material had to be taken over which was only delivered two weeks ago. The story is far from over with the purchase of the motorcycles. Additional consumables and so on were also needed. There was certainly a lot to organize, as this test was only planned at very short notice when the delivery date for the motorcycles was confirmed. In view of these circumstances, I must honestly say that everything went smoothly over the last two days. So, thanks again to everyone for their efforts."

"I also had a lot of fun working with my new crew. I felt comfortable with the bike straight away, and over the two days we improved step by step. Of course, everything is still very new to me compared to what I know. Lap times were not really the main focus though, it was much more important that I immediately felt very comfortable with the bike and in the new surroundings and that we did a good job. In the end, the times were one and a half seconds faster than on the first day. And that was after the first test, where understandably not everything was as perfect as it will hopefully be at the start of the season. All in all, I am happy with the situation and the Ducati offers lots of when riding. So, I am already looking forward to getting back out on the track soon."