#EstorilWorldSBK: Ermutigende Fortschritte im Regen, vierte Startreihe nach ein paar Runden im Trockenen
Das wechselhafte Wetter spielte Marcel Schrötter am Freitag in Estoril nicht in die Hände, dennoch zog er eine überwiegend positive Bilanz zum Auftakt des vorletzten Rennwochenendes der Saison.
Nach einem schönen Donnerstag zeigte sich das Wetter am Freitag an der Atlantikküste von seiner fiesesten Seite. Tiefhängende Wolken und teilweise kräftige Regenschauer wechselten sich zumindest am Vormittag fast im Minutentakt ab. Die warmen Temperaturen führten auch zu einer hohen Luftfeuchtigkeit. Für den 31-jährigen Marcel Schrötter waren die Bedingungen bei seiner Rückkehr auf den Circuito do Estoril unweit von Lissabon alles andere als ideal.
Das freie Training am späteren Vormittag fand im Regen statt. Trotz schwieriger Bedingungen war Schrötter am Ende froh, endlich ein gutes Gefühl mit seiner MV Agusta im Nassen gefunden zu haben, auch wenn sich dies nicht in Platz 18 der Ergebnisliste niederschlägt. Durch den erneut einsetzenden Regen war die Jagd nach den besten Startplätzen in der Superpole frühzeitig beendet. Mehr als drei oder vier Runden auf trockener Strecke waren nicht möglich, so dass sich Schrötters Nachteile in der Streckenkenntnis doppelt negativ auswirkten. Mit dem zwölften Startplatz hat er dennoch eine aussichtsreiche Ausgangsposition für das Rennen am Samstag.
Supersport-Action ist an diesem Wochenende nur auf den digitalen Plattformen von ServusTV und der offiziellen WorldSBK-Website live zu sehen.
#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
Superpole: P12 - 1´43.242 +1.924
"Ein verrückter erster Tag. Das wechselhafte Wetter war alles andere als ideal für mich. Ich war schon einmal hier, aber das ist schon ewig her. Es war also wie auf einer neuen Strecke. Hinzu kommt, dass ich hier noch nie mit einem schwereren Motorrad gefahren bin. Das nasse erste Training hat mir also nicht in die Karten gespielt. Trotzdem war es kein schlechtes Training. Abgesehen vom Ergebnis, natürlich. Dann wurde auch noch meine schnellste Rundenzeit gestrichen. Das hätte mich nicht weiter nach vorne gebracht als etwa Platz 15. Aber zwischenzeitlich war ich manchmal unter den ersten fünf oder sechs. Das ist auf jeden Fall ein positives Zeichen, dass ich mich heute im Regen wohler gefühlt habe."
"Das war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne, denn ich hatte noch nie ein gutes Regentraining mit der MV Agusta. Ein kleiner taktischer Fehler war, dass ich etwa zwölf Minuten vor Ende der Session in die Box gekommen bin. Es wäre klüger gewesen, draussen zu bleiben und ein bisschen weiter zu pushen. Als ich wieder rausging, begann die Strecke leicht abzutrocknen, wo ich etwas mehr Mühe hatte, ein Gefühl für die Strecke zu finden. Ich konnte meine Rundenzeit immerhin noch ein wenig verbessern, aber nicht genug. Trotzdem war es eine positive Session mit guten Fortschritten bei nassen Bedingungen."
"Am Nachmittag hatten wir ein gutes Timing für die Superpole. Was fehlte, war ein guter Zug nach vorne, um zu sehen, wo das Tempo wirklich hingeht. Ich war dann schnell einer der Ersten, und das ohne ein schnelles Hinterrad auf einer Strecke, von der ich nicht unbedingt weiss, wo es dort und da langgeht. Die Session war also nicht ganz perfekt, und ich schaffte nur drei gezeitete Runden, bevor der Regen wieder einsetzte. Es war schwierig, wenn man sozusagen auf einer neuen Strecke nur drei Runden im Trockenen fahren kann. Die anderen hingegen waren in ihrer zweiten Runde bereits 1,5 Sekunden schneller als ich nach drei Runden. Es war nicht der Tag, den man sich erhofft, aber im Grossen und Ganzen war es okay, mit einer Ausgangsposition für das Rennen, von der aus wir etwas erreichen können. Hoffentlich ist das Wetter morgen stabiler, damit wir ein solides Rennen fahren können."
EN: Encouraging progress in the rain, fourth row on the grid after some dry laps
The changeable weather did not play into Marcel Schrötter's hands on Friday in Estoril, but he nevertheless drew a mostly positive balance at the start of the second-last race weekend of the season.
After a beautiful Thursday, the weather at Portugal’s Atlantic coast showed its nastiest side on Friday. Low clouds and heavy rain showers alternated almost every minute, at least in the morning, and warm temperatures also led to high humidity. For 31-year-old Marcel Schrötter, this conditions on his return to the Circuito do Estoril not far from Lisbon were anything but ideal.
Free practice session later in the morning took place in the rain. Despite difficult conditions, Schrötter was happy to have finally found a good feeling with his MV Agusta in the wet, even if this was not reflected with 18th place on the timesheet. Due to the renewed onset of rain, the time attack for the best grid positions in Superpole ended early. More than three or four laps at a dry track were not possible, so that Schrötter's disadvantages in terms of track knowledge had a doubly negative effect. With twelfth place on the grid, he nevertheless has a promising starting position for the race on Saturday.
#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
Superpole: P12 - 1´43.242 +1.924
"A crazy first day here in Estoril. The changeable weather was anything but ideal for me. I have been here before, but that was ages ago. So, it was like riding at a new track. What is more is that fact that I have never ridden a more powerful bike here before. So, the wet first practice session did not play into my hands. Nevertheless, it was not a bad practice, apart from the result, of course. Although, my fastest lap time was cancelled. But that would not have got me any further forward than about 15th place, but in the meantime, I was sometimes in the top five or six. It is definitely a positive sign that I felt more comfortable in the rain today."
"That was definitely a step forward, because I have never had a good practice session with the MV Agusta in rainy conditions. A small tactical mistake was that I came into the pits about twelve minutes before the end of the session. It would have been smarter to stay out and push a bit further. When I went out again, the track was starting to dry out slightly, where I had a bit more trouble getting a feel for the track. I was still able to improve my lap time a little, but not enough. Nevertheless, it was a positive session with good progress in wet conditions."
"Our timing for Superpole in the afternoon was good. What was missing was a good move to the front to see where the pace was really going. I was then quickly one of the first to go, and without a fast rear at a track where I necessarily do not know where to go there and there. So, the session was not quite perfect, and I only managed three timed laps before it started to rain again. It was difficult when you can only do three laps in the dry at a new track, so to speak. Our competitors, on the other hand, were already 1.5 seconds faster on their second lap than I was after three laps. It was not the day we would have hope for, but on the whole, it was okay, with a starting position for the race from which we can achieve something. Hopefully the weather will be more stable tomorrow so that we can have a solid race."
#EstorilWorldSBK - WorldSSP Freies Training:
1 Raffeale DE ROSA / ITA / QJMOTOR Factory Racing / QJMOTOR SRK 800 RR / 1´56.918
2 Yari MONTELLA / ITA / Barni Spark Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´56.967 +0.049
3 Valentin DEBISE / FRA / Evan Bros. WorldSSP Yamaha Team / Yamaha YZF R6 / 1´57.332 +0.414
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18 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / MV Agusta Reparto Corse / MV Agusta F3 800 RR / 1´59.099 +2.181
#EstorilWorldSBK - WorldSSP Superpole:
1 Yari MONTELLA / ITA / Barni Spark Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´41.318
2 Adrian HUERTAS / SPA / Aruba.it WorldSSP Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´41.698 +0.380
3 Stefano MANZI / ITA / Pata Yamaha Ten Kate Racing / Yamaha YZF R6 / 1´41.925 +0.607
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12 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / MV Agusta Reparto Corse / MV Agusta F3 800 RR / 1´43.242 +1.924
#EstorilWorldSBK - WorldSSP Zeitplan für Samstag, 12. Oktober (MESZ):
10:50 - 11:00 Warm Up
16:15 Rennen 1 (18 Runden – 75,276 km)