#JerezTest 25/01: Produktiver Start ins neue Jahr

Für Marcel Schrötter und sein Team WRP endete die Winterpause diese Woche mit einem zweitägigen Test auf dem Circuito de Jerez in Südspanien.

Bei der Ankunft am Montag gab es allerdings noch einige Bedenken, ob es sinnvoll sei, nach Spanien zu reisen. Doch am Abend hörte der starke Regen auf, und bis zum Dienstagmorgen klarte der Himmel über Jerez auf. Es dauerte jedoch bis zum frühen Nachmittag, bis die Strecke soweit abgetrocknet war, dass richtig gearbeitet werden konnte. Schrötter drehte an diesem halben Tag über 50 Runden und belegte mit einer Zeit von 1´43.060 den zweiten Platz in der Zeitenliste.

Trotz gegenteiliger Wetterprognosen hielten die guten Bedingungen auch am zweiten Testtag an, so dass auf dem Circuito de Jerez bereits kurz nach Öffnung der Strecke um 10:00 Uhr fleissig getestet wurde. Auch der 32-jährige Rennfahrer aus Oberbayern und seine Crew liessen sich nicht viel Zeit, um ihre Aufgabenliste abzuarbeiten. Nach dem guten Auftakt der Vorsaisontests am Vortag konzentrierte sich das Team WRP, das für diese Saison auf Ducati-Rennmaschinen umgestiegen ist, auf Basisarbeiten. Neu ist auch das Fahrwerk, das vom englischen Hersteller K-Tech kommt. Bei leicht veränderten Streckenbedingungen verfehlte Schrötter seine Rundenzeit vom Dienstag um zwei Zehntelsekunden, war aber dennoch der schnellste aller anwesenden Supersport-Piloten auf der Strecke.

Die Meisterschaft beginnt in einem Monat mit dem traditionellen Auftakt auf Phillip Island in Australien. In der gleichen Woche findet noch ein offizieller zweitägiger Test statt.

#23 Marcel SCHRÖTTER (Team WRP, Ducati Panigale V2)

"Im Grossen und Ganzen bin ich mit den ersten beiden Testtagen im neuen Jahr sehr zufrieden. Vor allem, weil wir mehr fahren konnten, als wir aufgrund der Wettervorhersagen erwartet hatten. Am Mittwoch war es allerdings nicht einfach, denn der Wind war sehr stark und unregelmässig. Trotzdem konnten wir die Zeit auf der Strecke gut nutzen, vor allem, um viele Daten zu sammeln und auch, um das Gesamtpaket in einigen Dingen besser zu verstehen. Wir haben viel über die Reifentemperatur und den Reifendruck über längere Distanzen herausgefunden. Zwei Rennsimulationen waren sehr hilfreich. Am zweiten Tag lag der Fokus auf solchen Dingen. Trotzdem wurde die Arbeit am Setup nicht vernachlässigt. Es war schwieriger als am ersten Tag, was sich auch daran zeigte, dass ich die Zeit vom ersten Tag nicht erreichte. Dennoch bin ich mit der geleisteten Arbeit zufrieden."

"Dienstag war mein erster Tag auf dem Bike nach mehr als eineinhalb Monaten. Wenn man die Umstände bedenkt, hatten wir einen guten Start. Wir waren mit beiden Reifenoptionen sehr flott unterwegs und soweit lief alles reibungslos. Natürlich gibt es noch ein paar Dinge zu klären, wie zum Beispiel die Position der Fussrasten. Die Anlage ist neu und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten. Solche Dinge brauchen Zeit und spiegeln sich nicht sofort in den Rundenzeiten wider. Abgesehen davon waren diese beiden Tage für mich und das Team wichtig, um die Ducati besser zu verstehen und um Hinweise auf unser neues Fahrwerk zu bekommen. In diesem Bereich brauchen wir noch viele Daten. Zusammenfassend würde ich sagen, dass das, was wir für den ersten Test gemacht haben, absolut in Ordnung war. Das Wichtigste ist, dass wir die Tage nutzen, um die Dinge zu klären, damit wir beim letzten Test in Australien ein rennfertiges Motorrad haben. Bis dahin haben wir sozusagen eine B-Version, mit der wir diese Basistests abspulen können nächste Woche in Portimao."

EN: Productive start into the new year

For Marcel Schrötter and his new Team WRP, winter break came to an end this week with a two-day test at the Circuito de Jerez in southern Spain.

On arrival on Monday, however, there were still some doubts as to whether it made sense travelling to Spain. But heavy rain stopped in the evening and the skies over Jerez cleared by Tuesday morning. However, it took until the early afternoon for the track to dry out enough to work properly. Schrötter completed over 50 laps on this half day and finished second in the timesheets with a best effort of 1'43.060.

Despite weather forecasts to the contrary, the good conditions continued on the second day of testing, so that there was already busy testing shortly after the track opened at 10:00 am. The 32-year-old racer from Upper Bavaria and his crew did not let much time go past to complete their list of tasks. After the good start to pre-season testing the day before, Team WRP, which has switched to Ducati bikes for this season, concentrated on basic work. The chassis, which comes from the English manufacturer K-Tech, is also new. In slightly different track conditions, Schrötter missed his lap time from Tuesday by two tenths of a second, but was still the fastest of all the Supersport riders present on track.

The championship kicks off in a month's time with the traditional season opener at Phillip Island in Australia. An official two-day test will take place in the same week.

#23 Marcel SCHRÖTTER (Team WRP, Ducati Panigale V2)

"All in all, I am very satisfied with the first two days of testing in the new year. Mainly because we had more track time than we had expected based on the weather forecasts. However, it was not easy on Wednesday because the wind was very strong and not consistent. Nevertheless, we were able to make good use of the time on track, especially to collect a lot of data and also to better understand some aspects of the overall package. We found out a lot about tyre temperatures and pressure over longer distances. Two race simulations were very helpful. On the second day, the focus was on such things. Nevertheless, working on the setup was not neglected. It was more difficult than on the first day, which was also reflected in the fact that I did not match my lap time from the first day. Nevertheless, I am satisfied with the work done."

"Tuesday was my first day on the bike after more than a month and a half. Considering the circumstances, we had a good start. We were very fast with both tyre options and so far, everything went smoothly. Of course, there are still a few things to clarify, such as the position of the footrests. The system is new and offers more adjustment options. It takes time to adjust such things and are not immediately reflected in lap times. Apart from that, these two days were important for me and the whole team in order to better understand the Ducati and to get information about our new suspension. We still need a lot of data in this area. To sum up, I would say that what we did for the first test was absolutely fine. The most important thing is that we use the days to sort things out so that we have a race-ready bike for the final test in Australia. Until then, we have a B version, so to speak, with which we can reel off these basic tests next week in Portimao."